236 junge Leute starten Ausbildung 2022

Schwaiger und Peteranderl: „Lehre im regionalen Handwerk sichert langfristige Beschäftigung“
236 Azubis starten im Landkreis Ebersberg mit einer Ausbildung im Handwerk in das am 1. September beginnende Lehrjahr. 2021 wurden von der Handwerkskammer zum gleichen Zeitpunkt 169 neue Ausbildungsverträge registriert. Das Handwerk in der Region bleibt ein starker Ausbilder: Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Auszubildenden, die einen Handwerksberuf erlernen, bei 38 Prozent.
„Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen konnten wir endlich wieder auf Ausbildungsmessen und bei Schulbesuchen Kontakt mit den jungen Leuten aufnehmen. Wir brauchen solche Maßnahmen zur Berufsorientierung und Praktika, um Schulabgängerinnen und -abgänger von den Karrierechancen in den rund 130 Ausbildungsberufen zu überzeugen“, sagt Kreishandwerksmeister Johann Schwaiger und fügt hin-zu: „Ich wünsche allen neuen Auszubildenden einen guten Start ins
Berufsleben.“ Diesen guten Wünschen schließt sich der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, an und betont: „Das Handwerk spielt bei der Klimawende und vielen weiteren Herausforderungen eine Schlüsselrolle. Deswegen ist jeder unterschriebene Ausbildungsvertrag ein Stück gemeinsame Zukunftssicherung für unser Land.“ Angesichts unruhiger Zeiten für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt empfiehlt der Kammerpräsident, bei der Berufswahl auf Nummer sicher zu gehen: „Mit einem Ausbildungsvertrag im regionalen Handwerk sichern sich junge Leute im Regelfall eine langfristige Beschäftigung.“
Die meisten Ausbildungsverträge im Handwerk wurden im Landkreis Ebersberg in diesem Jahr bislang in den Berufen Anlagenmechaniker/in SHK, Kraftfahrzeugmechatroniker/in, und Elektroniker/in geschlossen. Schwaiger und Peteranderl verweisen darauf, dass das Ausbildungsjahr zwar offiziell am 1. September beginnt, Lehrverträge aber auch noch später unterschrieben werden können. „Junge Leute können bei uns jederzeit in den Beruf einsteigen. Mit einer abgeschlossenen Lehre und anschließender Weiterbildung können sich Handwerkerinnen und Handwerker selbstständig machen oder einen der rund 8.000 Betriebe übernehmen, die in den nächsten Jahren Nachfolger suchen.“ Bei der Suche nach dem richtigen Beruf helfen neben den Arbeitsagenturen die Innungen und Verbände des Handwerks sowie die Handwerkskammer. 


2020, 2021 und 2022 fand leider wegen Corona 
keine gemeinsame Freisprechungsfeier der Handwerkerjugend Ebersberg statt.


Freisprechungsfeier 2019

Die Kreishandwerkerschaft Ebersberg, vertreten durch Kreishandwerksmeister Johann Schwaiger und den Obermeistern der Bäcker-Innung, Friseur-Innung, Metzger-Innung, Schreiner-Innung und Zimmer-Innung, lud zur jährlichen Freisprechungsfeier der Handwerkerjugend in die „Alte Post“ in Parsdorf ein. Kreishandwerksmeister Schwaiger gratulierte den Jung-Gesellinnen und Jung-Gesellen zum Prüfungserfolg. „Sie können stolz und zufrieden sein. Sie haben mit dem Gesellenbrief eine für Ihre weitere berufliche Zukunft sehr wichtige Hürde mit Bravour genommen. Sie haben ihr Gesellenstück geliefert und die Prüfung bestanden, die aus Ihnen eine Fachfrau bzw. einen Fachmann macht“, betonte Herr Schwaiger in seiner Rede. Auch der Landrat Robert Niedergesäß richtete einige Grußworte an die Absolventen und freute sich, dass der Landkreis Ebersberg im Bundesvergleich immer vorne mit dabei ist. Anschließend wurden die Gesellenbriefe durch die Obermeister Martin Schmitt, Peter Heimann, Richard Stanzel, Johann M. Wieser und Richard Schmaus überreicht.
Zum Schluss wurden die Innungsbesten geehrt:

Bäcker-Innung: Armin Deike, Metzger-Innung: Marinus Rumpel/Metzger, Magdalena Heimann/Fachverkauf,     
Friseur-Innung: Elisabeth Forstmaier, Schreiner-Innung: Franz Rauch,  Zimmerer-Innung: Anton Stefan Soyer     
 

Die Kreishandwerkerschaft wünscht allen frischgebackenen Gesellen und Gesellinnen viel Freude an der Arbeit, Anerkennung für Ihre Leistungen, Zufriedenheit im Beruf und viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit für den weiteren Lebensweg. 

Treffen mit Kreishandwerkerschaften, Innungen und Verbänden - „Ehrenamt im Dialog“ in Ramerberg

 Auch in diesem Jahr tauschen sich Vertreter der Handwerkskammer für München und Oberbayern bei der Veranstaltungsreihe „Ehrenamt im Dialog“ wieder mit Funktionsträgern aus dem Handwerk in der Region aus. Vertreter der Kreishandwerkerschaften und Innungen aus Rosenheim und Ebersberg waren zu einem Treffen in Ramerberg eingeladen. „Ohne die Handwerkerinnen und Handwerker, die sich ehrenamtlich in Innungen und Verbänden, in den Gremien der Handwerkskammer und in den Prüfungsausschüssen engagieren, wäre unser Handwerk nicht dasselbe – und vor allem nicht so angesehen und erfolgreich“, betonte Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl. 

Der Präsident führte aus, welche Themen die Kammer aktuell im Rahmen ihrer gesetzlich verankerten Interessenvertretung bearbeitet: „Beim Bürokratieabbau sind wir auf allen politischen Ebenen aktiv. Deshalb ist es wichtig, dass wir immer neue, konkrete Beispiele aus der Praxis bekommen, wie lähmend sich unnötige Bürokratie auf die betriebliche Arbeit auswirkt. Bei der Reform der Grundsteuer trete man für eine einfach und unbürokratisch handhabbare Lösung für kleine und mittlere Betriebe ein. Mehrbelastungen müssten verhindert werden. Peteranderl: „Hinzu kommen Luftreinhaltung und drohende Dieselfahrverbote. Sie sind ein brennendes Thema für alle Handwerker, die mit ihren Fahrzeugen liefern und leisten. Außerdem darf unser Wirtschaftsbereich im aktuellen Streit um die knappen Flächen zwischen Naturschutz, Wohnungsbau, Infrastruktur und verschiedenen gewerblichen Interessen nicht zu kurz kommen. Unsere Handwerkerinnen und Handwerker brauchen Raum zur Entfaltung ihrer Unternehmen.“ 

Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers wies darauf hin, dass der Dialog mit den Ehrenamtsträgern für die Führungsspitze von herausragender Bedeutung sei. Die Erfahrungen und das Wissen des Ehrenamts wolle man noch stärker in die Arbeit der Handwerkskammer einfließen lassen: „Daraus können wir dann noch besser die notwendigen Maßnahmen und Beratungsangebote für die Zukunft ableiten.“ Als wichtige Zukunftsthemen nannte Hüpers Digitalisierung, Mobilität sowie die Nachwuchs- und Fachkräftesicherung. „Eine Stärke des Handwerks ist seine Vielfalt, eine andere seine Einigkeit. Wenn diese beiden Stärken verknüpft werden, dann hat das Handwerk Durchsetzungskraft. Gemeinsam sind wir stärker und können mehr erreichen“, so Hüpers weiter. 


Freisprechungsfeier der Handwerkerjugend am 15.09.2018 

Der Kreishandwerksmeister Johann Schweiger und die Obermeister der Bäcker-Innung, Friseur-Innung,  Metzger-Innung, Schreiner-Innung und Zimmer-Innung , zusammengeschlossen in der Kreishandwerkerschaft Ebersberg luden zur jährlichen Freisprechungsfeier der Handwerkerjugend in der ATSV-Halle in Kirchseeon ein. Die Tradition der Freisprechung bzw. Lossprechung geht auf Zünfte der Handwerker im Spätmittelalter zurück. Wir sind stolz darauf, dass der Landkreis Ebersberg im bundesdurchschnitt ganz weit vorne liegt, was die Ausbildung im Handwerk betrifft. In der beruflichen Bildung erbringt das Handwerk vorbildliche und allseits anerkannte Leistungen. Die qualifizierte Ausbildung ist und bleibt der beste Einstieg in das Berufsleben, sie schützt wirksam vor Arbeitslosigkeit und bietet beste Voraussetzung für den beruflichen Erfolg.  

Die Kreishandwerkerschaft wünscht allen frischgebackenen Gesellen und Gesellinnen viel Freude an der Arbeit, Anerkennung für Ihre Leistungen, Zufriedenheit im Beruf und viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit für den weiteren Lebensweg.